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Sumach Türkei

Orlandosidee Gewürze


Sumach

Sumach – fruchtig-säuerliches Gewürz aus der Türkei

Ein aromatischer Schatz der orientalischen Küche

Sumach (auch: Sumac) ist ein tiefrotes Gewürz, das aus den getrockneten und gemahlenen Steinfrüchten des Gerbersumachs (Rhus coriaria) gewonnen wird. Dieser Strauch wächst vor allem im östlichen Mittelmeerraum, besonders in der Türkei, im Iran, im Libanon und in Syrien – häufig wild auf kargen Böden in sonnigen Lagen.

In der orientalischen und levantinischen Küche gehört Sumach zu den wichtigsten Gewürzen. Sein Geschmack ist angenehm säuerlich mit fruchtigen, leicht herben Noten – vergleichbar mit Zitronensaft, jedoch milder und komplexer im Aroma.

Herkunft und Ernte

Der Sumachstrauch wird etwa zwei bis drei Meter hoch. Die Fruchtstände bestehen aus vielen kleinen, rotbraunen Steinfrüchten, die im Spätsommer von Hand geerntet werden. Nach der Trocknung werden die Beeren oft mitsamt der feinen Härchen zu einem groben Pulver vermahlen. Je nach Region wird dem fertigen Gewürz eine kleine Menge Salz (bis zu 5 %) beigemischt, um die Haltbarkeit zu verbessern und das Aroma zu stabilisieren.

Geschmack und Sensorik

Sumach schmeckt erfrischend säuerlich mit einer leicht fruchtigen Note und dezenter Herbe. Er besitzt eine samtige Textur und ein tiefes Purpurrot, das Speisen nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch bereichert.

Im Gegensatz zu Zitrone oder Essig bringt Sumach Säure ohne zusätzliche Flüssigkeit ins Gericht – ideal für trockene Rubs, Salate oder Marinaden.

Kulinarische Verwendung von Sumach

Sumach ist fester Bestandteil zahlreicher traditioneller Rezepte aus der türkischen, arabischen, kurdischen und persischen Küche. Er kann pur verwendet oder in Gewürzmischungen wie Za'atar integriert werden.

Typische Anwendungen:

  • Würzen von Grillfleisch, Kebab, Lamm oder Geflügel
  • Marinaden für Fisch oder gegrilltes Gemüse
  • Verfeinerung von Joghurt-Dips, Hummus oder Baba Ghanoush
  • Überstreuen von Salaten wie Fattoush oder Tomaten-Zwiebel-Salat
  • Abschmecken von Reisgerichten, Bulgur oder Couscous
  • Gewürznote in Linsengerichten oder Ofenkartoffeln
  • Bestandteil von Gewürzmischungen wie Za’atar, Baharat oder Dukkah

Besonders beliebt ist Sumach in der Türkei zum Verfeinern von Zwiebelringen mit Petersilie und Olivenöl – eine einfache Beilage mit großem Geschmack.

Zubereitungstipps

Sumach kann vor oder nach dem Garen verwendet werden. Besonders aromatisch wirkt er, wenn er mit Olivenöl und etwas Salz verrührt wird. Beim Grillen empfiehlt sich das Einreiben des Fleischs mit Sumach vor dem Garen, sodass die Säure tief ins Fleisch einziehen kann.

Auch in der kalten Küche ist Sumach ideal: Er bringt Säure ohne zu dominieren und ersetzt Essig oder Zitrone in Salaten und Dips.

In der internationalen Küche

In der levantinischen Küche (z. B. Libanon, Syrien, Palästina) ist Sumach ein unverzichtbares Grundgewürz. Er findet sich in vielen Rezepten wieder – von traditionellen Wraps bis hin zu Streetfood-Klassikern. Auch in der kurdischen und persischen Küche würzt man damit Reisgerichte oder serviert ihn als Tischgewürz.

In Europa gewinnt Sumach zunehmend an Beliebtheit in der modernen Fusionsküche. Dort wird er als fruchtig-frischer Säurelieferant in vegetarischen, veganen oder orientalisch inspirierten Gerichten eingesetzt.

Zusammensetzung

Sumach, Salz (max. 5 %)

Lagerung

Sumach sollte stets trocken, dunkel und luftdicht gelagert werden – idealerweise in einem Aromabehälter oder Schraubglas. So bleiben Farbe, Textur und Geschmack über mehrere Monate stabil.

Hinweis

Dieses Produkt dient ausschließlich der geschmacklichen Verfeinerung von Speisen. Es enthält keine Zusatzstoffe. Es werden keine gesundheitsbezogenen Aussagen gemacht.

Allergenkennzeichnung

Keine kennzeichnungspflichtigen Allergene enthalten.

Händlerkontakt: info(at)orlandosidee.de