
Lorbeerblätter aus Italien – Laurus nobilis
Die Lorbeerblätter (Laurus nobilis) stammen vom Echten Lorbeerbaum, einem immergrünen Gehölz aus der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Ursprünglich aus Kleinasien stammend, hat sich die Pflanze bereits in der Antike im gesamten Mittelmeerraum ausgebreitet. Heute wächst sie vor allem in Italien, Griechenland, der Türkei und Nordafrika. In Italien wird Lorbeer traditionell kultiviert, geerntet und als beliebtes Gewürz verwendet.
Der Lorbeerbaum kann je nach Standortbedingungen eine Höhe von bis zu 15 Metern erreichen. Er trägt schmale, ledrige, glänzend dunkelgrüne Blätter und blüht im Frühling mit gelblich-weißen Blüten. Daraus entwickeln sich violette Beerenfrüchte. Für die kulinarische Verwendung werden ausschließlich die aromatischen Blätter verwendet – in der Regel getrocknet.
Aroma und Eigenschaften
Lorbeerblätter verströmen ein kräftiges, leicht kampferartiges und zugleich warm-würziges Aroma mit bitter-herben Noten. Die Geschmackskomponenten sind komplex und entwickeln sich besonders gut bei längerer Garzeit. Beim Kochen geben die Blätter ihr volles Aroma langsam an die Speisen ab – ein Grund, warum sie häufig in Schmorgerichten und Eintöpfen eingesetzt werden.
Getrocknete Lorbeerblätter haben ein konzentrierteres Aroma als frische. Daher sollte man sie stets sparsam dosieren – ein einzelnes Blatt genügt oft für eine große Portion Sauce oder Suppe. Vor dem Servieren werden die Blätter in der Regel entfernt, da sie beim Verzehr zäh und unangenehm bitter sein können.
Kulinarische Verwendung von Lorbeerblättern
Lorbeerblätter sind ein fester Bestandteil der klassischen europäischen Küche, insbesondere in Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland. Sie werden zum Würzen von Suppen, Brühen, Saucen, Fleisch- und Fischgerichten verwendet. Auch in Marinaden, Einlegeflüssigkeiten und bei der Herstellung von Fonds dürfen sie nicht fehlen.
Typische Gerichte und Anwendungen:
- Schmorgerichte wie Ragouts, Gulasch oder Ossobuco
- Suppen, Eintöpfe und Linsengerichte
- Fleisch- und Geflügelbrühen
- Tomatensaucen, z. B. für Pasta
- Bechamelsauce oder andere weiße Saucen
- Einlegegemüse und Sauerbratenmarinade
- Bouquet garni – französisches Kräutersträußchen zum Mitkochen
- Courbouillon – aromatisierter Sud für Fisch und Meeresfrüchte
In der italienischen Küche wird Lorbeer gerne mit Knoblauch, Rosmarin, Salbei und Thymian kombiniert. Beim Grillen von Fleisch oder Gemüse können Lorbeerblätter auch direkt auf die Glut gelegt werden, um ein rauchiges Aroma zu erzeugen. Seltener, aber kreativ eingesetzt, finden sie auch in Süßspeisen wie eingelegten Birnen oder Kompott Anwendung.
Dosierung und Zubereitung
Für ein gutes Aroma reichen meist 1–2 Blätter pro Gericht. Wichtig ist eine ausreichend lange Garzeit, da sich das Aroma nur langsam entfaltet. Die Blätter sollten stets im Ganzen mitgekocht und vor dem Servieren entfernt werden. Bei sehr kräftigen Gerichten wie Wild, Lamm oder kräftigen Eintöpfen dürfen es auch 2–3 Blätter sein.
Herkunft und Qualität
Unsere getrockneten Lorbeerblätter stammen aus Italien, wo sie sorgfältig kultiviert und geerntet werden. Die Blätter werden nach der Ernte in schonender Trocknung behandelt, um das volle Aroma und die natürlichen ätherischen Öle zu bewahren. Sie haben eine intensive grüne Farbe, sind biegsam und verströmen einen charakteristischen Duft – ein Zeichen hoher Qualität.
Verpackung und Lagerung
Lorbeerblätter sollten trocken, lichtgeschützt und luftdicht gelagert werden – idealerweise in einer gut verschließbaren Gewürzdose. So behalten sie ihr Aroma über viele Monate hinweg. Direkte Sonneneinstrahlung oder Feuchtigkeit führen zum Aromaverlust oder Schimmelbildung.
Wissenswertes
Schon in der Antike galt Lorbeer als Symbol für Ruhm und Weisheit. Die Blätter wurden zu Kränzen geflochten und Kaisern, Dichtern oder siegreichen Athleten aufgesetzt – ein Brauch, der bis heute im Begriff „Laureat“ (aus dem Lateinischen: mit Lorbeer bekränzt) weiterlebt.
Produktdetails auf einen Blick
- Produkt: Getrocknete Lorbeerblätter ganz
- Botanischer Name: Laurus nobilis
- Pflanzenfamilie: Lauraceae (Lorbeergewächse)
- Herkunft: Italien
- Verwendung: Gewürz zum Mitkochen
- Verpackung: Aromageschützt, lichtdicht
Rechtlicher Hinweis
Dieses Produkt dient ausschließlich der geschmacklichen Verfeinerung von Speisen. Es handelt sich um ein Gewürz, nicht um ein Heilmittel. Gesundheitsbezogene Aussagen werden nicht getroffen.
Händlerkontakt: info(at)orlandosidee.de