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Süßholzwurzel geschält und geschnitten

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Süßholzwurzel

Süßholzwurzel – aromatisch, süßlich und vielseitig

Botanik und Herkunft

Die Süßholzwurzel stammt von der Pflanze Glycyrrhiza glabra, die zur Familie der Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae) gehört. Sie ist eine mehrjährige, krautige Pflanze mit langen Pfahlwurzeln und gedeiht bevorzugt in warmem, gemäßigtem Klima. Der Ursprung der Pflanze liegt in Westasien und dem Mittelmeerraum. Heute wird sie auch in Südeuropa, im Nahen Osten und in Zentralasien kultiviert.

Die verwendeten Wurzeln erreichen Längen von 25 bis 100 cm und können Durchmesser bis zu 3,5 cm aufweisen. Sie werden nach der Ernte geschält und in Stücke geschnitten oder gemahlen angeboten.

Geschmack und Sensorik

Süßholzwurzel besitzt ein ausgeprägt süßliches Aroma, das an Lakritz erinnert, jedoch milder und zugleich komplexer ist. Der Geschmack ist holzig, leicht erdig und angenehm weich im Abgang. Die Süße ist natürlich und stammt vom Inhaltsstoff Glycyrrhizin, der in der Wurzel vorkommt.

Die Textur der getrockneten Wurzel ist hart und faserig. Beim Aufkochen oder Überbrühen mit heißem Wasser entfalten sich die aromatischen Komponenten besonders intensiv.

Kulinarische Verwendung

In der Küche wird die Süßholzwurzel sowohl in der europäischen als auch in der asiatischen Gastronomie eingesetzt – besonders zur Aromatisierung von Süßspeisen, Likören oder Tee-Mischungen. In den nordischen Ländern wird sie für die Herstellung von Lakritzprodukten verwendet, während sie in der asiatischen Küche als Gewürzbestandteil in Brühen, Fonds oder Reisgerichten zu finden ist.

Typische Einsatzmöglichkeiten:

  • Zur Herstellung von Lakritz (z. B. in Skandinavien, Deutschland, Italien)
  • Als natürliches Süßungsmittel in Teemischungen
  • Für Desserts wie Crèmes, Parfaits oder Konfekt
  • In herzhaften Fonds, besonders in orientalischen oder indischen Eintöpfen
  • In Likören oder selbstgemachtem Sirup
  • Als Räucherzutat für Grillgut oder Marinaden

Besonders in Kombination mit Vanille, Zimt, Anis, Fenchel oder Ingwer ergibt sich ein abgerundetes, harmonisches Geschmacksprofil. Auch mit Kaffee oder Kakao lassen sich interessante Kontraste erzielen.

Verarbeitung und Dosierung

Die Süßholzwurzel kann als ganzes Stück, geschnitten oder gemahlen verwendet werden. Für Teemischungen empfiehlt sich die geschnittene Form. Bei der Zubereitung sollte man sie einige Minuten köcheln oder mit kochendem Wasser übergießen und abgedeckt ziehen lassen. In Saucen oder Brühen entfaltet sich das Aroma besonders gut bei langsamer, schonender Erhitzung.

Aufgrund des intensiven Aromas reicht bereits eine geringe Menge aus – besonders beim Einsatz in herzhaften Gerichten oder Desserts. Für einen Liter Flüssigkeit genügen etwa 2–3 g geschnittene Wurzelstücke.

Traditionelle Nutzung in verschiedenen Kulturen

In vielen Ländern hat die Süßholzwurzel eine lange kulturelle Tradition. In Italien wird sie in Kalabrien kandiert oder als Lutschstange angeboten. In Frankreich, Spanien und Skandinavien ist sie Bestandteil verschiedener Lakritzvarianten. In Asien – besonders in China und Indien – ist sie eine beliebte Zutat für würzige Mischungen, Brühen und Gewürztees.

In der arabischen Küche wird die Wurzel auch in Getränken wie erk-soos verwendet, das traditionell gekühlt serviert wird.

Lagerung

Bewahre die Süßholzwurzel trocken, kühl und lichtgeschützt auf – idealerweise luftdicht verschlossen in einem Glas oder einer Aromadose. So bleibt das Aroma über Monate hinweg erhalten. Ganze oder geschnittene Wurzeln halten sich bei richtiger Lagerung besonders lange.

Wichtiger Hinweis

Dieses Produkt ist ein aromatisches Naturprodukt zur geschmacklichen Verfeinerung von Speisen und Getränken. Es enthält keine Zusatzstoffe. Es werden keine gesundheitsbezogenen Aussagen gemacht.

Allergenkennzeichnung

Keine kennzeichnungspflichtigen Allergene enthalten.

Händlerkontakt: info(at)orlandosidee.de